Diese Podcast-Serie setzt sich in Interviewform mit Menschen auseinander, deren Leben von Grenzüberschreitungen geprägt ist. Sie teilen mit uns ihre persönlichen Erfahrungen und Eindrücke als Pendler, Zuwanderer und Reisende. Herkunft, Ankunft und Rückkehr stellen sich als dynamische Komponenten ihrer Biografien heraus.

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Eszter Stricker: In mehreren Ländern und Sprachen zuhause

von Angela Ilic

Eszter Stricker studiert Geschichte und Kulturmanagement an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Während 2021 war sie als Projektmitarbeiterin im IKGS tätig. Im Gespräch mit IKGS-Mitarbeiterin PD Dr. Angela Ilić erzählt sie über die zahlreichen Grenzen, die sie seit ihrer Kindheit überquert hat und die sie in ihrem Alltag in München regelmäßig überquert.

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Dazwischen zu Hause

von IKGS München

Thomas Perle zwischen Grenzen, Sprachen und Gattungen Der vielfach ausgezeichnete Autor und Regisseur Thomas Perle, der 2019 den renommierten Retzhofer Dramapreis erhielt, spricht über seine persönlichen Grenzerfahrungen, die ihn als Kind prägten und die er in den letzten Jahren wieder macht. Er erzählt, wie ein zwischen Ländern pendelnder Autor die Grenzübertritte erlebt, wie Sprachgrenzen seine Kindheit bestimmten und wie er diese als Dramatiker ‒ auch mit Hilfe von Übersetzerinnen ‒ überwindet.

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Deutsch-polnische Grenzerfahrungen. Im Gespräch mit Dorota Weger

von Tobias Weger

Dorota Weger, geb. Krupa, ist 1975 in Myślenice, südlich von Krakau (pl. Kraków), zur Welt gekommen. Nach ihrem Schulabschluss beschloss sie 1994, nach München zu ziehen, um dort zu arbeiten, die deutsche Sprache zu erlernen und zu studieren. Sie spricht über reale Grenzen und begrenzende Vorstellungen in den Köpfen – und wie ihr eigene Grenzerfahrungen dabei behilflich sind, heute geflüchtete Menschen aus der Ukraine beim Sprach- und Kulturerwerb zu unterstützen.

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Dejan Ristić: In zwei Welten zuhause

von Angela Ilic

Dejan Ristić ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Systematische Theologie am Institut für Orthodoxe Theologie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er ist auch Diakon der serbisch-orthodoxen Kirchengemeinde München. Im Gespräch mit IKGS-Mitarbeiterin PD Dr. Angela Ilić erzählt er über seine Erfahrungen mit der Überwindung sprachlicher und konfessioneller Grenzen und Vorurteile.

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Die Übersetzerin als Zaungast. Ágnes Relle im Gespräch

von Enikő Dácz

Ágnes Relle gehört zu den bekanntesten Übersetzerinnen aus dem Ungarischen und hat die Wahrnehmung der ungarischen Literatur im deutschsprachigen Raum seit den 1990er-Jahren maßgebend mitgeprägt. Als Kind ungarischer Eltern, die 1956 Ungarn verließen, ist sie in Deutschland geboren und aufgewachsen. Sie spricht über Grenzerfahrungen, die Arbeit an beziehungsweise mit der Sprache, das Schweben des Ungarischen und die unterschiedlichen Herausforderungen, wenn man Texte von Imre Kertész oder Kovács András Ferenc ins Deutsche überträgt.

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Die Geschichte überwindet Grenzen. Im Gespräch mit Konrad Gündisch

von Tobias Weger

Der Historiker Konrad Gündisch, geboren 1948 in Hermannstadt (rum. Sibiu), ist einer der führenden Experten für die mittelalterliche Geschichte seiner Herkunftsregion Siebenbürgen. In den 1980er-Jahren siedelte er mit seiner Familie in die Bundesrepublik Deutschland aus. Was Grenzen für ihn vor 1989 bedeuteten, was sie noch heute bei ihm auslösen und was ihn bis in die Gegenwart mit Siebenbürgen verbindet, berichtet er in diesem Gespräch, das Tobias Weger im Juni 2022 mit ihm geführt hat.