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Online-Kinderbuchausstellung „Graue Zeiten – Bunte Seiten“ – Werkstattgespräch mit der Kuratorin
In dieser Folge spricht Podcast-Host Florian Kührer-Wielach mit der Kuratorin Birgit Fernengel über Idee, Hintergründe und Konzept zur virtuellen Ausstellung „Graue Zeiten – Bunte Seiten. Deutschsprachige Kinder- und Jugendbücher im sozialistischen Rumänien“. Das sozialistische Rumänien hatte eine für den „Ostblock“ einmalige liberale Minderheitenpolitik betrieben, sodass in den Jahren 1944–1989 rund 1.300 Buchtitel für Kinder und Jugendliche in deutscher Sprache erscheinen konnten. Die Ausstellung zeigt eine repräsentative Auswahl davon und beschreibt die Umstände, unter denen deutschsprachige Bücher in Rumänien erscheinen konnten.
Eszter Stricker: In mehreren Ländern und Sprachen zuhause
Eszter Stricker studiert Geschichte und Kulturmanagement an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Während 2021 war sie als Projektmitarbeiterin im IKGS tätig. Im Gespräch mit IKGS-Mitarbeiterin PD Dr. Angela Ilić erzählt sie über die zahlreichen Grenzen, die sie seit ihrer Kindheit überquert hat und die sie in ihrem Alltag in München regelmäßig überquert.
Spot on Sepp Skalitzky
Der Adalbert Stifter Verein und das Kulturreferat für die böhmischen Länder beschäftigen sich mit der deutschsprachigen Kultur und Kunst auf dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik. In Spot on werfen wir einen Blick auf bekannte und weniger bekannte Persönlichkeiten, deren Werk und Leben wir besonders schätzen.
Dazwischen zu Hause
Thomas Perle zwischen Grenzen, Sprachen und Gattungen Der vielfach ausgezeichnete Autor und Regisseur Thomas Perle, der 2019 den renommierten Retzhofer Dramapreis erhielt, spricht über seine persönlichen Grenzerfahrungen, die ihn als Kind prägten und die er in den letzten Jahren wieder macht. Er erzählt, wie ein zwischen Ländern pendelnder Autor die Grenzübertritte erlebt, wie Sprachgrenzen seine Kindheit bestimmten und wie er diese als Dramatiker ‒ auch mit Hilfe von Übersetzerinnen ‒ überwindet.
Namen in Klammern. Wie gibt man Ortsnamen im Grenzgebiet an?
Die lange deutsch-tschechische Mehrsprachigkeit in den heutigen Grenzgebieten Tschechiens prägte sich auch in die Ortsnamen ein. Viele Gemeinden haben historisch sowohl einen tschechischen als auch einen deutschen Namen. Ein kurzer Überblick lädt zu einem vertiefenden Youtube-Vortrag der Sprachwissenschaftlerin Tereza Klemensová ein.
Verrostende Erinnerung an den Eisernen Vorhang an der bayerisch-tschechischen Grenze?
Menschenketten, spontane Volksfeste, Feuerwerke, Freundschaftszüge: die Euphorie an der bayerisch-böhmischen Grenze 1989 nach dem Fall des Eisernen Vorhangs schien grenzenlos. Doch gibt es auch genügend Orte, die an die Zeit der Wachtürme, Stacheldrahtzäune und bellenden Spürhunde erinnern?
Deutsch-polnische Grenzerfahrungen. Im Gespräch mit Dorota Weger
Dorota Weger, geb. Krupa, ist 1975 in Myślenice, südlich von Krakau (pl. Kraków), zur Welt gekommen. Nach ihrem Schulabschluss beschloss sie 1994, nach München zu ziehen, um dort zu arbeiten, die deutsche Sprache zu erlernen und zu studieren. Sie spricht über reale Grenzen und begrenzende Vorstellungen in den Köpfen – und wie ihr eigene Grenzerfahrungen dabei behilflich sind, heute geflüchtete Menschen aus der Ukraine beim Sprach- und Kulturerwerb zu unterstützen.
Spot on Gerhard Scholten
Der Adalbert Stifter Verein und das Kulturreferat für die böhmischen Länder beschäftigen sich mit der deutschsprachigen Kultur und Kunst auf dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik. In Spot on werfen wir einen Blick auf bekannte und weniger bekannte Persönlichkeiten, deren Werk und Leben wir besonders schätzen.
Der Schriftsteller Heinrich Zillich und die Kontinuität seiner europäischen Retro-Vision
Der Siebenbürger Heinrich Zillich stieg im „Dritten Reich“ zu einem erfolgreichen Schriftsteller und Künstler auf. Nach dessen Ende beschränkte sich sein Einfluss auf das Vertriebenenmilieu. Sein neues Lebensthema: das Abendland, die Auferstehung des Reiches und die Rolle des Deutschtums in der Retro-Vision des europäischen Kontinents
Dejan Ristić: In zwei Welten zuhause
Dejan Ristić ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Systematische Theologie am Institut für Orthodoxe Theologie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er ist auch Diakon der serbisch-orthodoxen Kirchengemeinde München. Im Gespräch mit IKGS-Mitarbeiterin PD Dr. Angela Ilić erzählt er über seine Erfahrungen mit der Überwindung sprachlicher und konfessioneller Grenzen und Vorurteile.
Die Übersetzerin als Zaungast. Ágnes Relle im Gespräch
Ágnes Relle gehört zu den bekanntesten Übersetzerinnen aus dem Ungarischen und hat die Wahrnehmung der ungarischen Literatur im deutschsprachigen Raum seit den 1990er-Jahren maßgebend mitgeprägt. Als Kind ungarischer Eltern, die 1956 Ungarn verließen, ist sie in Deutschland geboren und aufgewachsen. Sie spricht über Grenzerfahrungen, die Arbeit an beziehungsweise mit der Sprache, das Schweben des Ungarischen und die unterschiedlichen Herausforderungen, wenn man Texte von Imre Kertész oder Kovács András Ferenc ins Deutsche überträgt.
Mehrsprachigkeit als ,,neue“ Norm
Sprache ermöglicht uns mit unserer Umwelt zu kommunizieren. Gleichzeitig bildet sie unsere Wahrnehmung der Welt ab. Denn Sprache ist mehr als nur ‚Mittel zum Zweck‘. Sie sagt viel über uns aus:
Beiträge unserer Autor:innen zum Lesen, Sehen und Hören.
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Unser Blog Zwischen Grenzen macht auf verschiedene Aspekte der Grenzen im zentral- und südosteuropäischen Raum aufmerksam. Die kulturelle, religiöse und politische Geschichte der Regionen wirkt sich auch auf das heutige Leben aus – ist aber vielleicht gar nicht mehr so sichtbar.