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Dazwischen zu Hause
Thomas Perle zwischen Grenzen, Sprachen und Gattungen Der vielfach ausgezeichnete Autor und Regisseur Thomas Perle, der 2019 den renommierten Retzhofer Dramapreis erhielt, spricht über seine persönlichen Grenzerfahrungen, die ihn als Kind prägten und die er in den letzten Jahren wieder macht. Er erzählt, wie ein zwischen Ländern pendelnder Autor die Grenzübertritte erlebt, wie Sprachgrenzen seine Kindheit bestimmten und wie er diese als Dramatiker ‒ auch mit Hilfe von Übersetzerinnen ‒ überwindet.
Verrostende Erinnerung an den Eisernen Vorhang an der bayerisch-tschechischen Grenze?
Menschenketten, spontane Volksfeste, Feuerwerke, Freundschaftszüge: die Euphorie an der bayerisch-böhmischen Grenze 1989 nach dem Fall des Eisernen Vorhangs schien grenzenlos. Doch gibt es auch genügend Orte, die an die Zeit der Wachtürme, Stacheldrahtzäune und bellenden Spürhunde erinnern?
Deutsch-polnische Grenzerfahrungen. Im Gespräch mit Dorota Weger
Dorota Weger, geb. Krupa, ist 1975 in Myślenice, südlich von Krakau (pl. Kraków), zur Welt gekommen. Nach ihrem Schulabschluss beschloss sie 1994, nach München zu ziehen, um dort zu arbeiten, die deutsche Sprache zu erlernen und zu studieren. Sie spricht über reale Grenzen und begrenzende Vorstellungen in den Köpfen – und wie ihr eigene Grenzerfahrungen dabei behilflich sind, heute geflüchtete Menschen aus der Ukraine beim Sprach- und Kulturerwerb zu unterstützen.
Spot on Gerhard Scholten
Der Adalbert Stifter Verein und das Kulturreferat für die böhmischen Länder beschäftigen sich mit der deutschsprachigen Kultur und Kunst auf dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik. In Spot on werfen wir einen Blick auf bekannte und weniger bekannte Persönlichkeiten, deren Werk und Leben wir besonders schätzen.
Der Schriftsteller Heinrich Zillich und die Kontinuität seiner europäischen Retro-Vision
Der Siebenbürger Heinrich Zillich stieg im „Dritten Reich“ zu einem erfolgreichen Schriftsteller und Künstler auf. Nach dessen Ende beschränkte sich sein Einfluss auf das Vertriebenenmilieu. Sein neues Lebensthema: das Abendland, die Auferstehung des Reiches und die Rolle des Deutschtums in der Retro-Vision des europäischen Kontinents
Dejan Ristić: In zwei Welten zuhause
Dejan Ristić ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Systematische Theologie am Institut für Orthodoxe Theologie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er ist auch Diakon der serbisch-orthodoxen Kirchengemeinde München. Im Gespräch mit IKGS-Mitarbeiterin PD Dr. Angela Ilić erzählt er über seine Erfahrungen mit der Überwindung sprachlicher und konfessioneller Grenzen und Vorurteile.
Mehrsprachigkeit als ,,neue“ Norm
Sprache ermöglicht uns mit unserer Umwelt zu kommunizieren. Gleichzeitig bildet sie unsere Wahrnehmung der Welt ab. Denn Sprache ist mehr als nur ‚Mittel zum Zweck‘. Sie sagt viel über uns aus:
Die Übersetzerin als Zaungast. Ágnes Relle im Gespräch
Ágnes Relle gehört zu den bekanntesten Übersetzerinnen aus dem Ungarischen und hat die Wahrnehmung der ungarischen Literatur im deutschsprachigen Raum seit den 1990er-Jahren maßgebend mitgeprägt. Als Kind ungarischer Eltern, die 1956 Ungarn verließen, ist sie in Deutschland geboren und aufgewachsen. Sie spricht über Grenzerfahrungen, die Arbeit an beziehungsweise mit der Sprache, das Schweben des Ungarischen und die unterschiedlichen Herausforderungen, wenn man Texte von Imre Kertész oder Kovács András Ferenc ins Deutsche überträgt.
Die Geschichte überwindet Grenzen. Im Gespräch mit Konrad Gündisch
Der Historiker Konrad Gündisch, geboren 1948 in Hermannstadt (rum. Sibiu), ist einer der führenden Experten für die mittelalterliche Geschichte seiner Herkunftsregion Siebenbürgen. In den 1980er-Jahren siedelte er mit seiner Familie in die Bundesrepublik Deutschland aus. Was Grenzen für ihn vor 1989 bedeuteten, was sie noch heute bei ihm auslösen und was ihn bis in die Gegenwart mit Siebenbürgen verbindet, berichtet er in diesem Gespräch, das Tobias Weger im Juni 2022 mit ihm geführt hat.
Spot on Leo Perutz
Der Adalbert Stifter Verein und das Kulturreferat für die böhmischen Länder beschäftigen sich mit der deutschsprachigen Kultur und Kunst auf dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik. In Spot on werfen wir einen Blick auf bekannte und weniger bekannte Persönlichkeiten, deren Werk und Leben wir besonders schätzen.
Christoph Jacobi über seinen Hilfstransport nach Czernowitz
Der Schauspieler und Regisseur Christoph Jacobi hat sich hinter das Steuer gesetzt und ist mit Hilfsgütern aus Bremen in die Bukowina gefahren. Dort hat er nicht nur unsere Freunde aus dem #netzwerkgedankendach getroffen, wie er Podcast-Host Florian Kührer-Wielach in dieser Folge erzählt. Er brachte auch eine Reihe von Eindrücken aus Czernowitz mit – einer Stadt im Krieg zwischen Alltag und Ausnahmezustand.
Zwischen alter und neuer Heimat
Ende des Zweiten Weltkriegs verließen viele Sudetendeutsche ihre Heimat. Zuflucht fanden sie im besetzten Nachkriegsdeutschland. An einem für sie fremden Ort mussten sich die Heimatvertriebenen unter den Anfeindungen der Einheimischen und dem Einfluss der Siegermächte ein neues Leben aufbauen
Beiträge unserer Autor:innen zum Lesen, Sehen und Hören.

Unser Blog Zwischen Grenzen macht auf verschiedene Aspekte der Grenzen im zentral- und südosteuropäischen Raum aufmerksam. Die kulturelle, religiöse und politische Geschichte der Regionen wirkt sich auch auf das heutige Leben aus – ist aber vielleicht gar nicht mehr so sichtbar.

